KLENKES OPEN

Die ersten Klenkes Open fanden im Jahre 2002 statt. Die Grundidee des damals noch dreiköpfigen Organisatorenteams um Sönke Morgenstern, Salim Azmani und Norman Lang bestand darin, ein großes Amateurturnier für Aachen und die Euregio, so wird das Aachener Umland bezeichnet, zu erschaffen. Einen Wettstreit in dieser Art und von dieser Größenordnung hatte es bis dato nämlich noch nicht gegeben. Also wurde beschlossen, die ersten Aachener Stadtmeisterschaften auf der Anlage des Aachener Golf Clubs 1927 e.V. auszutragen.

Aber warum eigentlich Klenkes Open? Für alle Nicht-Aachener wird dieser Begriff wie Latein klingen und auch sicherlich nicht alle der jüngeren Stadtbewohner werden wissen, was es mit diesem Wort auf sich hat. Hier gibt es die Erklärung: Die Stadt Aachen war früher für seine Nadelproduktion bekannt. Vor dem Abtransport dieser Nadeln mussten sie jedoch kontrolliert und verpackt werden. Aber diese feinmotorige Arbeit von kräftigen Männerhänden verrichten zu lassen, schien unmöglich. Also waren die Aachener Damen und teilweise auch Kinder gefragt, doch auch diese hatten mit ihren filigranen Fingern oftmals Probleme, die kleinen Metallstäbe einzeln zu greifen. Also wurde im Laufe der Jahre eine Methode entwickelt, dass nur der kleine Finger von jeder Hand dafür verwendet wird. Bei einem Blick in eine solche Fabrik sah man daher das lustige Bild unzähliger Frauen und Kinder, die täglich stundenlang nur mit ihren kleinen Fingern die Nadeln sortierten. Da das Adjektiv für klein im Aachener Dialekt „kleng“ heißt, kam die Ableitung auf den Klenkes – also jenen kleinen Finger, mit dem man sich von da an auf der ganzen Welt als Aachener grüßte und zu erkennen gab…

Aber nun zurück zu den Klenkes Open: Mit der Zeit entwickelte sich die Veranstaltung zu einem Turnier, welches weit über die Grenzen Aachens hinaus auf Interesse stieß und bekannt wurde. In jedem Jahr gehen Anmeldungen deutlich über den möglichen 120 Teilnehmern ein. Ein „Cut“ war also unumgänglich. Und dieser sank im Laufe der Jahre stetig, was bezeichnend für die Entwicklung des sportlichen Niveaus nach oben ist. Das wird auch noch zusätzlich mit einem Blick auf das Teilnehmerfeld unterstrichen. Jedes Jahr kamen deutsche Nationalspieler und Plus-Handicaps an die Schurzelterstrasse.

Um neben dem sportlichen Ehrgeiz auch den Spaßcharakter zu erhalten, haben die Spieler die Möglichkeit, sich als Team anzumelden und den begehrten Team-Preis für entweder das beste oder das schlechteste Team zu gewinnen. Abends werden die Sieger mit einem rauschenden Fest gefeiert, das mindestens so bekannt wie das Turnier an sich ist.